Thomas D. Clagett - William Friedkin
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Films of Aberration, Obsession and Reality
Silman-James Press (Beverly Hills 2003)
Bill Friedkin sorgte mit seinem "Exorzisten" für schlaflose Nächte und erfand mit "French Connection" den Doku-Style im Kinothriller. Dieses Buch weiß noch mehr über ihn. 17.06.2004
"Fick mich. fick mich!"
Worte, die einen ansonsten maximal zum lässigen Griff an die Gürtelschnalle veranlassen, bekamen aus dem Munde der kleinen Linda Blair während der späten Siebziger in der legendären Blatty-Verfilmung "Der Exorzist" eine ganz andere Bedeutung. Al Pacino wiederum zeigte uns in "Cruising" die schmierigsten Seiten des Lederschwuchteltums, während Gene Hackman gemeinsam mit Roy Scheider in dem auf realen Begebenheiten basierenden "Brennpunkt Brooklyn" bösen Gangstern den Garaus machte. Alle drei Filme entstanden unter der Regie des Perfektionisten William Friedkin, der kein Mittel scheute, um seine Ziele zu erreichen. Ob er nun einem Schauspieler eine Ohrfeige geben mußte oder am Set Schrotflinten abfeuerte - der Zweck heiligte die Mittel.
Auch Friedkins Biograph Thomas D. Clagett nimmt in der Aufarbeitung von Leben und Werk des Regisseurs kein Blatt vor den Mund. Er mußte dem Filmemacher seinerzeit versprechen, nichts zu beschönigen - und so zieht Clagett teils gnadenlos und mit spitzer Zunge über diverse Schwächen der Friedkinschen Werke her oder preist diverse Glanzleistungen. Nebenbei analysiert er sämtliche Filme des Regisseurs und berichtet über deren Hintergründe. Lesenswert!
Thomas D. Clagett - William Friedkin
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Silman-James Press (Beverly Hills 2003)
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