Hubert Haensel - Die Kosmos-Chroniken 2: Alaska Saedelaere
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Moewig (Rastatt 2002)
Der "Perry Rhodan"-Held, um den es hier geht, trägt eine Maske - und darunter ein Gesicht, das selbst liebende Mütter in den Irrsinn treibt. Bei MTV könnte er damit Millionen machen. 18.11.2002
Die "Kosmos-Chroniken" sind ein in Hardcover gebundenes Nebenprodukt der "Perry Rhodan"-Heftromanserie, in der die Handlung vergangener Romane und Zyklen, durch die Augen einer bestimmten Serienfigur betrachtet, nacherzählt wird. Den Anfang machte Hubert Haensel vor über einem Jahr mit den Erinnerungen von Rhodans Flugkameraden Reginald Bull. Mit Alaska Saedelaere hat sich Haensel für den zweiten Band der Chroniken eine echte Kultfigur aus dem Rhodan-Universum ausgesucht. Der ursprünglich Ende der 60er Jahre erstmals vorgestellte Charakter gehört zu den langlebigsten der Serie - über Band 2150, der erst kürzlich erschienen ist, hinaus. Haensel beginnt mit Saedelaeres Transmitterunfall am Anfang des "Cappin"-Handlungszyklus (ein fremder Organismus verschmilzt mit Saedelaere und hinterläßt einen leuchtenden Splitter in seinem Gesicht, bei dessen Anblick alle Lebewesen wahnsinnig werden) und endet mit Saedelaeres "kosmischer Bestimmung" im "Bardioc"-Zyklus.
Haensels "Rekapitulation mit anderen Augen" ist zwar kurzweilig geschrieben, vom Rhodan-Universum unbeleckte Leser werden mit dem Band allerdings dennoch nicht viel anfangen können - eher schon Neueinsteiger, die etwas über den Hintergrund der aktuellen Serienfiguren erfahren wollen, und natürlich alte PR-Hasen, die sentimental in eine Zeit zurückblicken können, in der man die Namen der Hauptfiguren noch aussprechen konnte, ohne sich wie nach einem Zungenkuß von Godzilla zu fühlen. Fazit: beinharte Kost für echte Rhodan-Fans.
Hubert Haensel - Die Kosmos-Chroniken 2: Alaska Saedelaere
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