Alice Cooper - Along Came A Spider
ØØØØ
SPV (USA 2008)
Ist schon eine Weile her, seit Tante Alice für alle Oberschüler dieser Welt den letzten Schultag verkündete und die Lehranstalt in Schutt und Asche legte. Seit diesen wilden Tagen hat Vincent Damon Furnier, wie der Ex-Elternschreck eigentlich heißt, viel Müll produziert. Aber eben durchaus auch gute, zeitlose Platten wie das leider untergegangene Meisterwerk "From The Inside".
"Along Came A Spider" gehört zu den eher Guten - und das überrascht dann doch. Erzählt wird in typischer Cooper-Konzept-Manier die Story eines Serienmörders, der wie eine Spinne tötet. Das ist herrlich verrückt und wird oft musikalisch stimmig umgesetzt: "Vengeance Is Mine" ist zeitlos brachialer Metal, "Catch Me If You Can" ist so gut, daß es sogar auf "Welcome To My Nightmare" positiv aufgefallen wäre. Herausragend auch das schräge "I´m Hungry" und die bittere Ballade "Killed By Love". Für mich der Killer: "(In Touch With Your) Feminine Side", denn so frisch klingen die Seventies nicht mal bei ARTE. Über die Ausfälle (allen voran "Salvation") breite ich den Mantel des Schweigens, denn es sind deren gar nicht so viele.
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