Hercules
Filmstart: 4. September
In den bisherigen Verfilmungen des Herkules/Herakles-Mythos (Sie wissen schon, der Held mit den zwölf schier unmöglichen "Arbeiten") traten fast ausschließlich Bodybuilder und "beefcakes" in Erscheinung (Lou "Hulk" Ferrigno, Steve Reeves und sogar unser Arnold). Da ist es nur würdig und recht, daß in einer der Neufassungen von 2014 der beliebte Wrestler Dwayne "The Rock" Johnson den legendären Muskelmann gibt - vor allem angesichts der Tatsache, daß das Konkurrenzprodukt, Renny Harlins "The Legend of Hercules" mit dem männlichen Model Kellan Lutz, gnadenlos gefloppt ist.
Hier hat Herkules seine Arbeiten erfolgreich hinter sich gebracht und ist kein Sklave mehr, sondern ein vom Leben ziemlich frustrierter Söldner, der aber - es wäre nicht Hollywood - plötzlich seine humanistische Seite entdeckt und für das Gute kämpft. Man ist schließlich nicht umsonst ein Halbgott ... Regisseur Brett Ratner (der in der US-Filmbranche etwas in Ungnade gefallen ist, weil er irgendwas politisch Unkorrektes äußerte, das der Schwulenmafia nicht paßte) ist zwar eher für Action-Komödien und den höchst fragwürdigen Streifen "X-Men: Der letzte Widerstand" bekannt, liefert aber mit "Hercules" eine überraschend erfreuliche, witzige und actionreiche Modernisierung des Schwerter- und Sandalen-Genres ab. Und wenn Herkules den alten Griechen seinen "people´s elbow" ins Gesicht fahren läßt, freuen sich Fans sowieso. (ph)
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