Dracula Untold
Filmstart: 2. Oktober
Man sollte ja nicht glauben, daß es noch irgendeine Geschichte über den König der Vampire gibt, die bisher - in unzähligen Filmen, Büchern, Comics, Hörspielen, Fernsehserien - nicht erzählt wurde. Aber wenn Universal seine Monsters auferstehen lassen will, lohnt es sich trotzdem, der origin story des blutdürstigen Grafen ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken (und die vertrottelten Vampirromanzen der letzten paar Jahre einfach zu vergessen). Kurz und gut: Es geht um Vlad Tepes, einen freundlichen Herrscher aus dem 14. Jahrhundert, der wegen seiner liebsten Hinrichtungsmethode den Spitznamen "der Pfähler" erhielt und in der Walachei wirkte - im Film ist es Transsilvanien, aber historische Korrektheit braucht man sich hier sowieso nicht zu erwarten. "Dracula Untold" zeigt ja auch einen etwas zu hübschen Hübschling, der nur seine Heimat und seine Familie verteidigen will; als dann ein übler Sultan kommt, der dem Woiwoden ganz in biblischer Manier seinen Erstgeborenen als Tribut abverlangt, kann der junge Vlad einfach nicht anders, als im Tausch für Stärke und Unverwundbarkeit seine Seele zu verkaufen. Und fortan ist er halt der erste Vampir, der nicht sterben kann und dem stets der Sinn nach Menschenblut steht. Da haben wir´s: Der alte Dracula ist nur ein Opfer der Umstände ... Doch das darf man alles nicht zu ernst nehmen, sondern sollte lieber die pseudohistorischen Kostüme, die SFX und die Stunts genießen. Mehr ist da nicht dran - just another franchise. (ph)
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