Resident Evil 4
ØØØØ 1/2
(Capcom/Stadlbauer)
erhältlich für Gamecube
Der neueste Teil der Survival-Horror-Serie verwundert durch eine neue Story, begeistert andererseits aber dank durchdachter Steuerung und abwechlungsreichem Gameplay. 20.05.2005
No more Umbrella. Der böse Konzern, der mit seinem T-Virus für die hungrigen Zombies der bisherigen "RE"-Teile sorgte, wurde unter Mithilfe des US-Präsidenten zerschlagen. Keine Gefahr mehr aus dieser Richtung also. Aber dann wird die Tochter des Staatsoberhauptes entführt. Die wenigen Spuren führen in ein kleines spanisches Dorf, in dem sich der mittlerweile beim Geheimdienst beschäftigte Leon S. Kennedy (kennen wir aus dem zweiten Teil) nach dem Mädel umsehen soll. Keine einfache Aufgabe, wie sich recht schnell herausstellen soll - denn die Einwohner des Dorfes sind recht kuriose Figuren ...
Gänzlich anders als erwartet spielt sich der neue Titel der vielleicht berühmtesten Survival-Horror-Serie: Erfinder Shinji Mikami hat das Konzept mit den Zombies, die in dunklen Räumen auf ihre Opfer lauern, kurzerhand über Bord geworfen und schickt den Spieler nunmehr in der Third-Person-Perspektive durch große helle Außenareale. Doch dank ordentlichem Waffenarsenal - das von Pistolen über Schrotflinten bis zu Granatwerfern und Scharfschützengewehren reicht, für die auch Upgrades (Stärke, Kapazität etc.) gekauft werden können - und einer wirklich hervorragend umgesetzten Steuerung macht es mehr Spaß denn je, sich durch die optisch eindrucksvollen Szenarien zu ballern.
Diese zeichnen sich immer wieder durch schöne Interaktionsmöglichkeiten wie z. B. Türen, die verbarrikadiert werden können, oder Leitern, die umgeworfen werden dürfen, aus. Abgesehen davon, daß die Trefferzonen bei den Opponenten hervorragend umgesetzt wurden: nach einem Schuß ins Knie stürzen die ungemütlichen Spanier zu Boden, bei einem Treffer auf die Waffe lassen sie diese fallen - ein Kopfschuß bedeutet das sofortige Aus.
Anders als in den vorangegangenen Spielen kommt man diesmal trotz rar gesäter Munition recht gut durch, ohne sich regelmäßig über eine leere Flinte zu ärgern. Und ganz großer Pluspunkt: Endlich brauchen die Schreibmaschinen keine Farbbänder mehr, wenn man einen Spielstand speichern will.
Das Leveldesign ist dafür ein wenig sehr linear geworden und auch Rätsel finden sich so gut wie gar keine mehr. Dank witziger Sequenzen, wie etwa der, in der man von der Ladefläche eines fahrenden Lasters schießen muß, bekommt man aber trotzdem ausreichend Abwechslung geboten und auch Veteranen werden mindestens 20 Spielstunden bei Laune gehalten, bis das Game zum ersten Mal durchgespielt ist. Und der Wiederspielwert ist dank der Waffen, die man bei neuerlichem Beginn weiterverwenden kann, durchaus hoch.
Fazit: Ein großartiges Spiel, bei dem so gut wie alles paßt. Ein richtiger "Resident Evil"-Teil ist es halt nicht wirklich, da die für die Serie typische Atmosphäre mit den modrigen Zombies einer spanischen Außenwelt hat weichen müssen. Trotzdem ist "Resident Evil 4" der momentan mit Abstand beste Action-Shooter am Gamecube. Nicht nur für RE-Fans also ein absolutes Muß.
Resident Evil 4
ØØØØ 1/2
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erhältlich für Gamecube
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