The Colony
ØØ
Splendid Film/WVG (Kanada 2013)
DVD/Blu-ray
95 Min. + VFX-Featurette
Regie: Jeff Renfroe
Darsteller: Bill Paxton, Laurence Fishburne, Kevin Zegers, Charlotte Sullivan u. a.
"The Day After Tomorrow" trifft auf "30 Days Of Night"? Hört sich halbwegs spannend an. Doch leider ist "The Colony" noch mittelmäßiger und unentschlossener, als zu erwarten war. 28.10.2013
Irgendwann in naher Zukunft bekämpft die Menschheit das Problem der globalen Erwärmung mit gigantischen Kühlsystemen - was leider eine zweite Eiszeit zur Folge hat. Nur wenige Überlebende können sich in unterirdische Kolonien zurückziehen, wo Nahrung, Wärme und Medikamente immer knapper werden. Als eine dieser Untergrundsiedlungen den Kontakt zu den Nachbarn verliert, macht sich Koloniechef Briggs (Laurence Fishburne) mit zwei jungen Begleitern auf den Weg, um dort nach dem Rechten zu sehen. Er findet ein Schlachthaus vor, und die Täter sind keine Vegetarier ...
"The Colony - Hell Freezes Over" hätte gut werden können. Der Film beginnt stimmungsvoll, die Schauspieler sind solide, die visuelle Gestaltung ist tadellos. Die Story erfindet das Endzeitrad vielleicht nicht neu, geht aber anfangs in Ordnung. Doch dann kippt der Film in der Mitte plötzlich in ein plump inszeniertes, vorhersehbares und klischeegetränktes Gemetzel mit messerstechenden Siedlern, die der Hunger über Nacht zu untötbaren Kannibalen mutieren ließ.
Auf der Strecke bleiben angedeutete Erzählstränge, die man lieber gesehen hätte als das, was man tatsächlich zu sehen bekommt. Und so bleibt am Ende nur ein eigentlich sauber produziertes, aus "Pandorum" und "Ghosts of Mars" aber bloß unausgegoren zusammengeklautes Stück postapokalyptisches B-Kino, das für SF-Endzeit-Fans wie Gorehounds gleichermaßen entbehrlich ist.
The Colony
ØØ
Splendid Film/WVG (Kanada 2013)
DVD/Blu-ray
95 Min. + VFX-Featurette
Regie: Jeff Renfroe
Darsteller: Bill Paxton, Laurence Fishburne, Kevin Zegers, Charlotte Sullivan u. a.
Das Ende war verführerisch nah, aber leider geht die Welt schon wieder nicht unter. Irgendwie mindestens teilbedauerlich. Eine Bestandsaufnahme mit tagebuchartigen Einsprengseln und völlig unbegründeten Hawaii-Erwähnungen.
Einsames Aufräumen ist das gemeinschaftliche Feiern unserer Zeit. Entsprechend miste auch ich ununterbrochen aus - Medien zum Beispiel, weil die sowieso verzichtbar sind. Vor allem Bücher werden völlig überschätzt.
Einige wenige Wohlgesonnene, es werden wöchentlich weniger, warten seit gefühlten Äonen auf diese neue Kolumne - und dabei wird es auch bleiben, und ich rate sowieso ab.
Immer wieder ist von junger Literatur die Rede, und wenn davon die Rede ist, dann nicht von uns. Und das ist nur einer der vielen Vorteile des Alters, über die unser gealterter Star-Kolumnist Sie heute informieren wird.
Wenn Sie nicht wissen, was "Social Media" oder "K2-18b" sind, dann können Sie eigentlich gleich aufhören zu lesen. Aber auch sonst raten wir wie immer von der Lektüre dieser irrelevanten Kolumne ab, in der es zwar heute mal um was geht, aber um nichts Wichtiges.
Immer wieder fallen uns Sprachzombies mit halbverrotteten Phrasen an. Zumindest dieser einen sollten wir einen Headshot verpassen.
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