Video_Signs - Zeichen
Zeichen und Wunder
Wie man sich und seine seltsamen Kinder mit halbvollen Wassergläsern und Aluminiumhüten vor Aliens schützt? M. Night Shyamalan macht´s vor!
20.01.2003
Graham Hess (Mel Gibson), ein vom Glauben abgekommener Ex-Pfarrer, der mit seinen beiden Kindern (Rory Culkin, Abigail Breslin) und seinem jüngeren Bruder Merrill (Joaquin Phoenix) ein friedliches Farmersdasein führt, wird durch das plötzliche Aufreten mysteriöser Kornkreisphänomene vor seinem Haus nicht nur mit den Vorboten einer drohenden Alieninvasion konfrontiert, sondern auch mit den Geistern seiner Vergangenheit.
"Signs" ist die, als Reminiszenz an die Sci-Fi-Filme der 50er Jahre gedachte, Skizzierung eines altbekannten Szenarios: Außerirdische bedrohen unseren Planeten - und wieder einmal scheint die Menschheit dem Untergang geweiht.
Regisseur M. Night Shyamalan verzichtet auf jede Form von Tiefgang. Charakterentwicklungen gibt es keine - die Figuren bleiben jederzeit klischeehaft und wirken stark überzeichnet. Banalität wird hier zur Tugend erhoben. Effizient arbeiten jedoch die geschickt konstruierten Schockeffekte, die vor allem in der zweiten Hälfte des Films vermehrt zum Einsatz kommen.
Irgendwann ergeben selbst die haarsträubendsten Schlußfolgerungen und Aktionen der Hauptfiguren Sinn, fügen sich die Teile des Puzzles (wenn auch weit weniger elegant als von Shyamalan gewohnt) zusammen. Nichts geschieht zufällig, Glauben ist Sehen und das Schicksal führt Regie. Shyamalan jedenfalls, weiß was er tut. Sie werden schon sehen...
Dietmar Wohlfart
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