Eulogy - Letzte Worte
(USA 2004/Region 2/e-m-s)
Als Großvater Collins (Rip Torn) das Zeitliche segnet, trifft sich seine Familie, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Dummerweise scheinen die Blutsbande auch schon das einzige zu sein, was den neurotischen Haufen verbindet. Angereist sind Sohn Danny (Hank Azaria), ein hoffnungsloser Schauspieler, der seinen größten Moment als Kind bei einer TV-Werbung erlebt hat und heimlich Gras raucht; sein sexistischer Bruder Skip - "You don´t throw a lemon at me in front of a lesbian!" - inklusive zweier mißratener Sprößlinge; die erzkonservative Alice sowie die lesbische Schwester Lucy, die mitsamt ihrer Lebensgefährtin Judy (Famke Janssen) daherkommt. Nicht zu vergessen natürlich Dannys Töchterlein Kate (Zooey Deschanel), die die Grabrede halten soll, sowie Oma Collins, die angesichts der Tatsache, daß ihre Sippschaft so gar nicht miteinander auskommen will, von einem Selbstmordversuch in den nächsten hechtet. Zu allem Überfluß war es Großvaters letzter Wunsch, in bester Winkingermanier eine Feuerbestattung auf See zu bekommen. Und er hat noch eine unliebsame Überraschung für seine Familie in petto ...
Das Regiedebüt Michael Clancys offenbart sich als wunderbar liebenswerte schwarze Komödie, die beim Aufdecken der üblichen Familiengeheimnisse auf skurrilen Humor statt platte Slapstick-Einlagen setzt. Paßt gleich neben Adam Rapps "Winter Passing" (ebenfalls mit Zooey Deschanel) in den DVD-Schrank.
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