Starship Troopers 2: Held der Federation
(USA 2004/Region 2/Columbia Tristar)
Die Käfer krabbeln wieder. Elf Jahre nach Paul Verhoevens umstrittener Heinlein-Adaption haben sich Jon Davison, Ed Neumeier und VX-Altmeister Phil Tippett zusammengetan, um die Troopers erneut marschieren zu lassen. War Teil 1 ihr "Aliens", so sollte "Hero of the Federation" die kostengünstige (und auf Sonys 24p gedrehte) "Alien"-Alternative sein. Um das Budget des Streifens möglichst niedrig zu halten, wurde Tippett (dessen Studio für die Effekte verantwortlich zeichnet) kurzerhand der Regiestuhl gereicht; schließlich diente er bereits unter Lucas, Spielberg etc. und mußte während seiner Set-Zeit etwas gelernt haben. Scheinbar ist dem nicht so, denn Tippett dürfte nur zwei Einstellungsgrößen kennen: Nahe & Halbnahe, was man sich außen ja noch einreden ließe (remember: low budget), doch das Konzept wird auch innen beibehalten. Dem Mann sollte man eindeutig einen Nachhilfekurs in Sachen Szenenauflösung verpassen, denn jedes 5-Dollar-C-Action-Movie aus den Achtzigern wirkt dagegen wie ein Meisterwerk. Was Kameramann Christian Sebaldt sich dabei gedacht hat, würde man auch gern wissen, ebenso, warum sämtliche Sets des lange verlassenen Außenpostens so verdammt sauber sind. Fazit: Trotz Profi-Crew amateurhafter Pfusch, von dem selbst Hardcore-Komplettisten ihre Finger lassen sollten! Eine Schande...
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