Undead - and loving it
ØØØ
Resident Evil: Extinction
(USA 2007/Region 2/Highlight Entertainment)
28 Weeks Later
(GB/Spanien 2007/Region 2/20th Century Fox)
Mit den filmischen Ausgeburten des "Resident Evil"-Franchises ist das so eine Sache: Wirklich gelungen ist keine davon, aber je öfter man sie sieht, desto lieber gewinnt man sie. Ob dies auch auf Russell Mulcahys Abschluß der Trilogie, Resident Evil: Extinction zutrifft, darf ab sofort via DVD nachgeprüft werden. Diesmal muß lovely Milla gegen die untoten Nebenwirkungen der "Umbrella Corporation"-Pharmazeutika in der Wüste antreten und ihnen bei vollem Tageslicht in die nekrotischen Ärsche treten. Das Ergebnis ihrer Bemühungen pendelt irgendwo zwischen postapokalyptischer "Mad Max"-Romantik und den üblichen beauty shots. Gleichzeitig offenbart sich das Sequel als bösester wie auch langatmigster Eintrag der Serie. Für Genre-Freunde gilt trotzdem: anschauen!
Ein ganz anderes Kaliber ist Juan Carlos Fresnadillos 28 Weeks Later, die Fortsetzung des Brit-Zombie-Pics von Danny Boyle und Alex Garland. Der junge spanische Regisseur läßt darin die Straßen Londons neu besiedeln, nur um den frischgebackenen Einwohnern danach wieder die Hölle heißzumachen. Was folgt, sind eineinhalb Stunden rasanter Action: Da wird Blut und Gatsch gespuckt, ein Hubschrauber fungiert kurzfristig als überdimensionaler Mixer, und die Verluste sind auf beiden Seiten hoch. Kurzum: ein echtes Vergnügen, inklusive anständiger DVD-Ausstattung (falls Sie den Streifen nicht ohnehin seit Monaten als GB-Import im Schrank haben.)
PS: Nicht allzu rosig sieht es hingegen für Steve Miners - angeblich hundsmiserables - "Day of the Dead"-Remake aus, das auf die Direct-to-DVD-Hölle wartet, während ein erster Script-Review von J. Michael Straczynskis Drehbuch zu "World War Z" Euphorie verströmt. Wir sind gespannt - und freuen uns schon vorab auf das japanische CGI-Feature "Resident Evil: Degeneration".
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