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Fang die Maus, frei nach Spielberg. Die Räuber & Gendarm-Komödie mit Tom Hanks und Leo DiCaprio gibt´s jetzt als üppig ausgestattete DVD. 08.09.2003
Rund um den Globus wird der Teenager Frank Abagnale (Leonardo DiCaprio), ein verwegener Scheckfälscher und Meister der Maskerade, in den Sixties von FBI-Mann Carl Hanratty (Tom Hanks) gejagt. Dem Scherbenhaufen einer zerbrochenen Familie entfliehend, erschwindelt sich der einfallsreiche Bengel ein Vermögen und narrt dabei den biederen Carl ein ums andere Mal. Ob als Lehrer, Arzt oder Anwalt - Hasardeur Frank übersteht jeden auch noch so gewagten Rollenwechsel unversehrt. Regelmäßig zieht es den jungen Betrüger heimwärts zu seinem emotionell wie finanziell schwer angeschlagenen Vater (Christopher Walken). Frank will sich das verlorene Familienglück durch den ergaunerten Reichtum "zurückholen". Sein konkursreifer alter Herr hingegen lebt durch die Taten des Jungen auf und will seine trostlose Situation (Ehe kaputt, die Finanz im Nacken) nicht akzeptieren.
Erneut verarbeitet Steven Spielberg sein Lieblingsthema, den Zerfall der glückseligen Kleinfamilie, zu einem fundamentalen Leitmotiv. Dank der starken Hauptdarsteller - der charmante Hochstapler ist Leo wie auf den Leib geschrieben, Walken sorgt für stille Highlights - übersteht der Film die sporadischen Abstecher in den implodierten familiären Kosmos der Abagnales jedoch fast unbeschadet.
Spielbergs "Catch Me If You Can" ist ein beschwingtes Katz-und-Maus-Spiel, dessen purer Unterhaltungswert die etwas halbherzig geratene tiefere Erforschung der Hauptfigur jederzeit überstrahlt.
Catch Me If You Can
ØØØØ
Universal (USA 2002)
DVD Region 2
135 Min. + Zusatzmaterial, dt. Fassung oder engl. OF
Features: "Hinter der Kamera", Casting, Musik, Abagnale-Doku, FBI-Doku, Galerie
Regie: Steven Spielberg
Darsteller: Leonardo DiCaprio, Tom Hanks, Christopher Walken u. a.
Vom mächtigen FBI-Mann zum sagenumwobenen Whistleblower: Liam Neeson begibt sich als historisch bedeutsames Informationsleck "Deep Throat" in einen unlösbaren Konflikt. Regisseur Peter Landesman porträtiert einen kühlen Loyalisten, der bewußt zwischen die Fronten gerät.
"Borg/McEnroe" durchleuchtet einen der introvertiertesten Stars der modernen Sportgeschichte. Um einen Björn Borg zu entschlüsseln, muß das Feld eines chronisch unterrepräsentierten Sport-Subgenres bespielt werden - eine Herkulesaufgabe mit Sverrir Gudnason und Shia LaBeouf in den Hauptrollen.
Vor 50 Jahren schrieb ein derangierter kleiner Mann mit Glasauge und Trenchcoat TV-Geschichte: Ab 1968 zermürbte der von Peter Falk verkörperte listige Frank Columbo 35 Jahre lang ganze Mörderscharen mit provokanter Hartnäckigkeit. Dietmar Wohlfart erinnert an die beliebte Krimiserie.
Ein Flugzeugunglück gebiert zwei tragische Figuren und verbindet sie auf unheilvolle Weise. In Elliot Lesters "Aftermath" - einer schlicht formulierten, überraschungsarmen Meditation über Trauer und Wut - übt sich Arnold Schwarzenegger in vehementer Zurückhaltung.
Ein gescheiterter Comic-Zeichner behauptet sich unbeholfen, aber tapfer in den Wirren einer Zombie-Epidemie. Shinsuke Satos Adaption des gleichnamigen Manga-Erfolgs "I Am A Hero" bietet Kurzweil und satte Splatter-Action auf japanischem Boden.
Nicolas Pesces karges Horror-Kleinod "The Eyes Of My Mother" widmet sich voll und ganz den verstörenden Anwandlungen seiner traumatisierten Hauptfigur, hat dabei aber außer stilvoller Schwarzweißoptik wenig zu bieten.
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