Godsend
USA/Kanada 2004
102 Min.
Regie: Nick Hamm
Darsteller: Greg Kinnear, Rebecca Romijn-Stamos, Robert De Niro u. a.
Vermutung Nr. 1: Der einst beste Schauspieler der Welt, Robert De Niro, steckt derzeit in der wohl schwersten und hartnäckigsten Krise seines künstlerischen Schaffens.
Als Indiz hiefür sei - neben den zahlreichen gescheiterten Versuchen, sich im Komödienfach zu etablieren - sein Auftritt in diesem Horror (ja, was eigentlich? -Thriller?) vorgebracht. Denn die Verkörperung des nur vermeintlich gottgesandten Mephistopheles im Arztkittel, der einem psychisch zerstörten Ehepaar (Kinnear, Romijn-Stamos; Spiel bzw. Frisur indiskutabel) nach dem Unfalltod ihres Sohnes zur baldigen originalgetreuen Klonung desselben rät und diese dann auch durchführt, nur um Jahre später zu bemerken, daß hier so einiges schief gelaufen ist und das Kind zum Entsetzen (aller?) fortan ein gar böses ist - nein, diese Verkörperung geht auf keine Kuhhaut. Genausowenig wie die frech aus "Das Omen" bzw. "Friedhof der Kuscheltiere" zusammengeklaubte Handlung, die vollkommen tolpatschige Inszenierung und das wohl mieseste Schauspielkind seit langem (hat der Shyamalan all die guten für sich gepachtet?). Unbedingt vermeiden.
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