Juci - Tageslicht
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Sunshine Music/Pate Records/Ixthuluh (Ö 2003)
Ein Lichtblick am Horizont des Musikhimmels: Mit Juci scheint der heimischen Szene ein wichtiger Schritt nach vorne gelungen zu sein. 22.12.2003
Es gibt also doch noch Hoffnung - und "Starmania" ist nicht Österreichs endgültiger musikalischer Untergang. Juci bringt Tageslicht in die heimische Musikszene, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, denn mit ihrem ersten Soloalbum - eben "Tageslicht" - beweist sie: Was gut ist, setzt sich durch, auch ohne schmerzend peinliche Castingshows.
Gemeinsam mit ihrem Bruder Albin - der schon bei Count Basics "Bigger & Brighter" mitmischte - produziert, erregt die Scheibe Aufsehen und verspricht richtig guten R´n´B, gemischt mit fetten Beats, treibendem Soul und feinen Jazz-Passagen. Und die deutschen Texte sind eine Wohltat für alle nicht englisch sprechenden Österreicher (wobei man sich selbst natürlich von dieser Bevölkerungsgruppe ausschließt), die jetzt endlich auch verstehen, was sie da so inbrünstig mitträllern. Und das ist gut so, denn die Texte berühren - handeln sie doch von Liebe, Schmerz, Freundschaft, Familie, Tod usw., also von Themen, mit denen früher oder später ein jeder konfrontiert wird.
Unterstrichen werden die Botschaften von Melodien, die sich als gefühlvoll und gleichzeitig vor Power strotzend erweisen und sanft von einem Song zum nächsten tragen. Ein fulminanter Start und ein Ergebnis, das durch Musikalität, Persönlichkeit, Witz und Charme begeistert. Stünde Juci für ein Getränk, dann würde man " Noch eines bitte" sagen. Darum: Reinhören, verkosten und genießen.
Juci - Tageslicht
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Sunshine Music/Pate Records/Ixthuluh (Ö 2003)
Wer sich unter dem Titel dieser Compilation eindringliches, von Saxophon begleitetes Frauenstimmen-Gejaule vorstellt, irrt sich gewaltig. Das Ding hat den Swing.
Die Franzosen sind bekannt für gutes Essen, eine kaum verständliche Sprache, bemerkenswerte Weine und manchmal auch wirklich herausragenden Musikgeschmack.
DJ Red Buddha kocht zwar auch nur mit Wasser, beweist jedoch mit seiner neuesten Compilation, daß er den Durchblick in der Musikküche hat und sein Tee besonders bekommt.
Man nehme einen verkaufsträchtigen Namen, viel Phantasie sowie die richtige Zielgruppe und zaubere daraus so etwas wie eine Prominentenbiographie.
"A five star Paris Electronica compilation mixed by DJ Jef K". Diese 5-Sterne-CD verspricht mindestens das, was man sich von einem ähnlichen Hotel erwarten würde.
Ein Lichtblick am Horizont des Musikhimmels: Mit Juci scheint der heimischen Szene ein wichtiger Schritt nach vorne gelungen zu sein.
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