Wenn Träume fliegen lernen
ØØØ 1/2
(Finding Neverland)
USA/GB 2004
106 Min.
dt. Fassung und OF
Regie: Marc Forster
Darsteller: Johnny Depp, Kate Winslet, Julie Christie u. a.
Ganz ohne Nervensäge Robin Williams, aber dafür mit Johnny Depp präsentiert Marc Forster die Geschichte hinter der Geschichte von Peter Pan. 11.02.2005
Der Regisseur von "Monster’s Ball" verfilmt die Geschichte J. M. Barries, des Autors von Peter Pan. So kurz zusammengefaßt klingt das ziemlich sperrig.
Gehen wir ins Detail: Barrie (Johnny Depp) ist Theaterschriftsteller im viktorianischen London. Ein Träumer und Fantast, hingebungsvoll in kindlicher Naivität verfangen. Gerade ist sein neues Stück fürchterlich gefloppt und hat dessen Produzenten (Dustin Hoffman) in arge Finanzschwierigkeiten gebracht. Mitten im ärgsten Frust stolpert er über vier kleine Jungs und deren verwitwete Mutter Sylvia (Kate Winslet), und das inspiriert ihn unheimlich: Immer mehr Zeit verbringt er mit der Witwe und ihrer Familie, rein platonisch natürlich. Aus der spielerischen Beschäftigung mit den Buben entwickelt sich eine Geschichte, die heutzutage wirklich jeder kennt: Peter Pan. Daß Barrie seine schöne, junge Frau darüber vernachlässigt, ist nicht der einzige Anlaß zum Tuscheln für die noble Londoner Gesellschaft. Auch Sylvias Mutter (Julie Christie) mißfällt das Naheverhältnis ihrer Tochter zu dem neuen besten Familienfreund ...
Johnny Depp ist eine fantastische Wahl für diese Rolle, er hat schon mehrmals bewiesen, daß ihm der verträumte Kindskopf mit melancholischer Note bestens liegt. Produktionstechnisch ist die Sache so gut wie makellos. Auffallend gut gelungen sind auch die häufigen Traumvisualisierungen. Es gibt nur ein großes Aber: Dieser Film ist, wenn auch recht weitgehend auf Tatsachen basierend, der Gattung Melodram zuzuordnen. Das braucht man nicht allzu oft.
Wenn Träume fliegen lernen
ØØØ 1/2
(Finding Neverland)
USA/GB 2004
106 Min.
dt. Fassung und OF
Regie: Marc Forster
Darsteller: Johnny Depp, Kate Winslet, Julie Christie u. a.
Der Debütroman des Deutschen Edward Anres, Neuentdeckung des österreichischen bildmanufaktur-Verlags, ist eine literarische Apotheose in jeder Deutungsvariante: Der Roman erzählt die Geschichte zweier Verrückter, die sich in der Psychiatrie treffen und genau das Verkehrte tun - aber mit der sexuellen Kraft von Donnergöttern und einer Intensität, die beim Lesen schwindelig macht.
Der Maler und Digitalkünstler Robert Hübner, langjähriger Mitarbeiter der Linzer Kunsthochschule, legt mit seiner ersten Wissenschaftspublikation einen Meilenstein der kontemporären Kunsttheorie vor: eine lange überfällige akademische Neustrukturierung des Kunstbegriffs, quasi als Anpassung an die zeitgenössische Realität.
Gegen "The Strain", die Vampir-TV-Serie unter der Schirmherrschaft von Guillermo del Toro, sieht "The Walking Dead" blaß aus. Das Team des Mexikaners schafft einen neuen Rekord beim Qualitätsniveau im Genrefernsehen, wie Klaus Hübner findet.
Klaus Hübners Reisebericht über seine Abenteuer auf Zypern hat uns einige unzufriedene Kommentare beschert. Jetzt nimmt er dazu Stellung.
Weitab vom verblassenden Trubel des Massentourismus gibt es in Zypern ein Stück dessen zu entdecken, was vom Paradies übrig ist: einen Traumstrand, wo die Riesenschildkröten ihre Eier ablegen - zwischen Tonnen von Plastikmüll. Dritter und letzter Teil des Zypern-Reiseberichts.
Im zweiten Teil des Zypern-Reiseberichts unterhält sich Klaus Hübner mit den Besitzern einer Taverne in Protaras und mit seinen AirBnB-Vermietern - allesamt direkte Leidtragende des Zusammenbruchs des hiesigen Kreditwesens.
Kommentare_