Super Size Me
ØØØ 1/2
USA 2004
96 Min.
Regie: Morgan Spurlock
Darsteller: Morgan Spurlock, Lisa Ganjhu, Daryl Isaacs u. a.
Warum nur sind Amerikaner so fett? Dieser Frage ging Regisseur Morgan Spurlock nach - und ernährte sich in einem Selbstversuch 30 Tage lang ausschließlich von Fast food. 21.10.2004
Die Idee hat schon was. Nachdem im Herbst 2003 zwei dicke Mädels einen Prozeß gegen Ronald McDonald verlieren, weil niemand nachweisen kann, daß Fast food für ihre Fettleibigkeit verantwortlich ist, beschließt Regisseur Morgan Spurlock, im Selbstversuch dieser tiefschürfenden Frage nachzugehen. 30 Tage lang ernährt er sich ausschließlich von Leckereien aus der Küche des weltbekannten Junk-Food-Tempels, täglich ißt er drei Mahlzeiten und letztlich jedes erhältliche McDonald´s-Produkt mindestens einmal und - wenn er danach gefragt wird - bestellt stets das mehr als großzügig portionierte "Supersize"-Menü.
Im Dokumentarstil von Michael Moore vermischt Spurlock auf recht amüsante Weise subjektive Eindrücke und Fakten, dokumentiert auf eine eigentlich erschreckende Art, wie schnell sein Gesundheitszustand von körperlich absolut fit (von mehreren Ärzten und Gesundheitsberatern attestiert) in schwerst bedenklich umschlägt. Nach einem Monat Burger-Diät hat der 33jährige zwölf zusätzliche Kilo auf den Rippen, sein Cholesterinspiegel befindet sich auf einem Rekordhoch, seine Leber füllt sich buchstäblich mit Fett - abgesehen davon, daß er deprimiert, müde und lethargisch ist sowie an Kopfschmerzen leidet.
Aber das alleine zu dokumentieren, reicht halt nicht aus, um auf ganze 96 Minuten Länge zu kommen. Also bringt Spurlock neben seinem Freßtagebuch viele, viele Fakten über fette Amis, untersucht auf seinem Roadtrip durch die USA auch Schulkantinenessen auf seinen Nähr- und Zuckergehalt, sucht das Gespräch mit Marketing-Menschen, Kindern, Politikern und Ärzten, plaudert über Magenverkleinerungsoperationen und zeigt ein kurzes Video davon. Diese zusätzlichen Informationen sorgen - sofern man sich nicht unbedingt näher mit dem Thema Fettsucht oder Ernährungsindustrie auseinandersetzen möchte - leider dafür, daß sich der Film nach einer knappen Stunde ein wenig in die Länge zieht.
Nichtsdestotrotz ist "Super Size Me" eine gelungene und empfehlenswerte Abrechnung mit einer Eßkultur, die von der österreichischen vielleicht gar nicht mehr so weit entfernt ist. Ob man allerdings, wie Spurlock indirekt meint, wirklich die Fast-food-Konzerne für die zunehmende Verfettung der Menschheit verantwortlich machen kann, sei dahingestellt. Da haben die McDonald´s-Befürworter, die unter anderem mit der sehenswerten Kurzfilm-Parodie "Bowling for Morgan" (Link siehe unten) auf den Film reagierten, gar nicht so unrecht ...
Super Size Me
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